Ordinalskalierte Var. vergleichen & Korrelation berechnen

Pearson, Spearman und co., Korrelationsanalysen aller Art mit SPSS.

Ordinalskalierte Var. vergleichen & Korrelation berechnen

Beitragvon nadjagro » Di 5. Aug 2014, 19:37

Hallo zusammen,

ich bin derzeit am Verfassen meiner Masterarbeit zum Thema "Eignung von Content Marketing zur Markenbindung".
Dazu habe einen Datensatz mit über 1.000 Versuchspersonen.
Diese habe ich u.a. zur Konsumhäufigkeit von 6 bestimmter Arten von Artikeln befragt. Antwortmöglichkeiten: wöchentlich, monatlich, alle paar Monate, 1x Jahr, nie.
Weiters habe ich einen Fragenblock zur Markenbindung, in dem man bestimmten Aussagen wie z.B: "Ich vertraue der Marke" mit einer 6-stufigen Likertskala von trifft überhaupt nicht zu - trifft voll zu beurteilen konnte.

1) Bei beidem handelt es sich ja um ordinalskalierte Variablen, und damit gibt es keinen Mittelwert. Gibt es jedoch eine Möglichkeit die Ausprägung der Markenbindung je nachdem welche Art von Artikeln konsumiert wurde festzustellen und zu vergleichen. Der Modus ist hier aufgrund der sechsstufigen Skala fast immer nur der gleiche.
Habe schon einen Mann Whitney U Test gemacht um den mittleren Rang zu sehen. Soweit ich weiß kann man hier jedoch nur die Tendenz (höher/niedriger) ablesen und keinen Unterschiede quantifizieren, also in Zahlen messen. Ich habe gehört, dass es in der Praxis trotzdem auch üblich ist hier Mittelwerte zu vergleichen um zu einem Ergebnis zu kommen. Stimmt das? Wenn ja, würde ich dann trotzdem die Siginifikanzen aus dem Mann Whitney U Test ablesen (Monte Carlo Signifikanz 1seitig?) und dann nur bei signifikanten Ergebnis von einem Unterschied sprechen und demnach die Mittelwerte vergleichen? Kann ich hier dann auch mit einer einfaktorellen ANOVA arbeiten um das Konfidenzintervall für den Mittelwert herauszubekommen? Soweit ich weiß ist eine ANOVA für ordinalskalierte Variablen nicht üblich...

2) Ich würde gerne herausfinden, welche Arten von Artikeln einen größeren Einfluss auf die Markenbindung haben und welche einen geringeren.
Außerdem auch ob in irgendeiner Art und Weise eine Korrelation zwischen den Artikeln herrscht.
Habe mal versucht die Korrelation nach Spearman zu berechnen. Habe hier zwar ein Ergebnis, z.B. das Artikel A positiv mit der Variable für das Markenvertrauen korrelliert, nur kann ich davon ausgehen das hier der Einfluss der anderen Artikeln ausgeschlossen wird?
Welche weiteren Tests gibt es hier um diese Aufgabenstellung zu beantworten?

3) Bezüglich der Überlegungen zu unabhängigen und abhängigen Variablen bin ich auf ein Henne-Ei-Problem gestoßen. Wie schon vermutet kann ich schlecht sagen, ob ein erhöhter Konsum von Artikeln aufgrund einer höheren Markenbindung stattfindet oder zu dieser führt und somit unabhängige/anhängige Variablen bestimmen. Bietet SPSS irgendeine Methode um dies festzustellen?

Würde mich über rasche Hilfe freuen!
Vielen Dank im Vorhinein :)
Nadja

PS: Da ich sehr viele Variablen zur Markenbindung habe, habe ich auch schon einen Faktorenanalyse probiert, aber ohne erfolg. Oder würde eine Clusteranalyse hier Sinn machen?
nadjagro
 
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