Hallo,
ich habe in meiner Interventionsstudie mit 2 Gruppen (Interventionsgruppe & Wartelistenkontrollgruppe) und 3 Messzeitpunkten untersucht, ob eine Online-Intervention zu einer Steigerung der Resilienz und des Sinnerlebens führt. Dafür habe ich eine einfaktorielle multivariate Kovarianzanalyse (MANCOVA) mit Messwiederholung durchgeführt (mit SPSS).
Ich habe folgende Ergebnisse erhalten:
-Die Tests der Zwischensubjekteffekte zeigen keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen im Hinblick auf die beiden abhängigen Variablen.
-Die Tests der Innersubjekteffekte („Tests auf Univariate“) zeigen innerhalb der Gruppen ebenfalls keine signifikante Veränderung der beiden abhängigen Variablen (= kein signifikanter Haupteffekt für die Zeit).
Was mich nun verwundert:
-Trotz dieser nicht signifikanten Haupteffekte (bei den Innersubjekteffekten & den Zwischensubjekteffekten) zeigt sich für eine abhängige Variable (Sinnerleben) in der Tabelle „Tests auf Univariate“ (Innersubjekteffekte) eine signifikante Interaktion von Zeit und Gruppe - was ja für einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen spricht
Nun frage ich mich, ob ich diesen sig. Interaktionseffekt überhaupt interpretieren soll, da der Haupteffekt nicht signifikant ist und wie ich mit diesem Widerspruch in den Ergebnissen umgehen soll.
Ich wäre für jeden Tipp und jede Hilfe sehr dankbar!
Viele Grüße