Guten Tag
Ich bin zurzeit an der Disposition meiner Bachelorarbeit in der Sportwissenschaft. Mein Thema ist die Talentselektion und Talentförderung im Schweizer Fussball - Der Zusammenhang zwischen dem relativen und dem biologischen Alter von Schweizer Nachwuchsfussballspielern und der sportlichen Leistungsmotivation.
Die Ausgangslage ist folgende:
Stichprobe:
- 142 Fussballer der Regionalauswahlen Waadt, Bern/Jura, Zürich, Innerschweiz und Nordwestschweiz
- Testung über die Regionalauswahlen
- Regionalkaderspieler
- Jahrgang: 1999
- Geschlecht: männlich
Untersuchungsinstrument:
Achievement Motives Scale-Sport (ASM-Sport) Kurzskala (Elbe, Wenhold & Müller, 2005):
- Fragebogen mit zehn Items (fünf FM und fünf HE) zur sportlichen Herausforderung (sportliche Leistungsmotivation) der Fussballer
- 4-stufiges Antwortformat: 0= „trifft überhaupt nicht auf mich zu“ 1= „trifft weniger/nur teilweise auf mich zu“ 2= „trifft über-wiegend auf mich zu“ 3= „trifft genau auf mich zu“
- Das biologische Alter wird mit Hilfe des Mirwal-Tests bestimmt (Rüdisüli, Piste-Manual, 2008)
Auswertung:
Es wird der Mittelwert über die jeweiligen Items gebildet (wenn mind. 3 Items beantwortet). Die Fussballspieler werden einerseits bezüglich ihres biologischen Alters in drei Gruppen eingeteilt (akzeleriert, normal und retardiert) und andererseits bezüglich des relativen Alters in drei Gruppen eingeteilt (Monate Januar bis April, Mai bis August und September bis Dezember). Mittels Varianzanalyse wird geprüft, inwiefern sich die jeweils drei Gruppen in Bezug auf die beiden Dimensionen Furcht vor Misserfolg und Hoffnung auf Erfolg und die daraus resultierende Dimension der Nettohoffnung (NH) unterscheiden. Das biologische Alter oder das relative Alter bilden jeweils die unabhängige Variable. Die Items aus dem MS-Sport-Fragebogen bilden die abhängigen Variablen. In die Analyse fliessen die Resultate zum MZP 1 ein. Die Resultate bezüglich des relativen Alters und des biologischen Alters werden zudem miteinander verglichen, um Antworten auf die 2. Hypothese zu bekommen. Die Untersuchung ist als Querschnittstudie ausgestaltet, welche die Daten bezüglich des MZP miteinander vergleicht. In den drei Gruppen des biologischen Alter (akzeleriert, normal entwickelt und retardiert), sowie in den drei Gruppen des relativen Alters (Monate Januar bis April, Mai bis August und September bis Dezember) wird eine Effektgrösse berechnet. Die Effektgrösse wird benutzt, weil der p-Wert der einzelnen Gruppen nicht direkt untereinander verglichen werden kann, da dieser abhängig von der Grösse der Population ist. Die Effektgrösse ist in dieser Hinsicht bereinigt und deshalb können die Werte miteinander verglichen werden. Die jeweiligen drei Werte entstehen aufgrund eines Vergleichs der Gruppe der akzelerierten mit der Gruppe der normal entwickelten, der Gruppe der normal entwickelten mit der Gruppe der retardierten und der Gruppe der retardierten mit der Gruppe der akzelerierten. Derselbe Kreuzvergleich wird beim relativen Alter gemacht. Die erhaltenen Werte können am Ende miteinander verglichen werden.
Nun meine Frage:
Welche Effektgrösse muss ich wählen? Das SPSS von IBM berechnet bei Varianzanalysen standardmässig partielles Eta-Quadrat. Es wäre super, wenn ihr mir helfen könntet die Effektgrösse zu diesem Fall herauszufinden.
Herzlichen Dank und freundliche Grüsse
Kilian