strukturmarionette hat geschrieben:Hi,
- es gibt in SPSS die sogenannten systemdefinierten fehlenden Werte und die benutzerdefinierten fehlenden Werte
Ja, das ist so. Das eine leere Zelle ein systemdefiniertes Missing ist, muss ich SPSS aber nicht mitteilen, insofern intessieren mich im Rahmen dieses Threads derzeit nur die benutzerdefineirten Missings.
Oder hast Du noch eine Idee, inwiefern die systemdefinierten Missings im Rahmen der jetzigen Fragestellung von Nutzen sein könnten?
- wenn du nun bei all deinen numerischen Variablen alle fehlenden Werte mit demselben Wert belegen willst, wäre das über SPSS- Dialogfenster flott gemacht
Um ehrlich zu sein, ist mein Anspruch, das über die Syntax zu lösen. Die GUI ist ja nie sehr effizient. Allerdings, Danke für den Denkanstoß, denn, wenn ich es über die GUI machen kann (wusste nicht, dass das geht), kann ich damit ja auch gleichzeitig eine Syntax-Vorlage erstellen.
Habe jetzt mal nachgesehen, wie es über die GUI gehen könnte und bin auf DATEN ---- VARIABLENEIGENSCHAFTEN DEFINIEREN gestoßen.
Habe zum Ausprobieren einen kleinen Testdatensatz mit einer numerischen und einer Textvariablen erstellt, und dann über obigen Pfad die Missings definiert (bei beiden Variablen gleichzeitig) und mir als Syntax ausgeben lassen. Die daraus resultierende Syntax sieht so aus:
- Code: Alles auswählen
* Variableneigenschaften definieren.
*numerisch.
MISSING VALUES numerisch(1.00).
*string.
MISSING VALUES string('platzhalter für missing ').
EXECUTE.
Demnach muss also offenbar, aus welchen Gründen auch immer, zwingend ein eigener Syntax-Schnipsel zur Definition von Missing für unterschiedliche Variablentypen erstellt werden (in dem Fall jeweils für numerische und String-Variablen).
Das ist eine interessante Erkenntnis.
Mein Grundproblem ist damit noch nicht gelöst, denn immerhin muss ich ja nach wie vor die numerischen und die String-Variablen "zu Fuß" heraussuchen und jeweils die Missings dafür in einem eigenen Syntax-Abschnitt anlegen.
Aber ich bin der Lösung einen Schritt näher.
Habe eine Idee, wie ich das ganze Vollautomatisieren kann, weiß aber nicht, wie ich diese Idee umsetzen könnte. Vielleicht mit einer Schleifenfunktion?
Die Idee geht so:
Ich brauche eine Schleife, oder ein anderes Konstrukt, welches jede Variabe prüft ob es eine numerische Variable ist, und, wenn das zu bejahren ist, das Missing definiert.
Eine weitere Schleife prüft dann jede Variable des Datenssatz, ob diese eine String-/Textvariable ist, und definiert dann das Missing entsprechend, wenn das zu bejahen ist.
Ein weiteres Schleifenkonstukt o.ä. für jeden weiteren Variablentyp, für den Missings zu definieren sind.
Bedauerlicherweise, reichen meine Programmier bzw. SPSS-Kenntnisse nicht aus, um so etwas umzusetzen.
Hat vielleicht jemand der wissender ist als ich eine Idee, oder eine Vorlage, die ich für meine Zwecke anpassen könnte? Oder welche Funktion / welches Schleifenkonstrukt könnte hier am ehesten für mich hilfreich sein?
Oder gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, über die GUI eine Syntaxvorlage "zusammenzuklicken", die ich für meine Zwecke verwenden könnte?
Besten Dank wie immer für jedne Hinweis und Grüße,
Miner