t- und f-test - große Verwirrung

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit SPSS.

t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon freudenstanz » Sa 7. Aug 2021, 02:49

Hallo,
Zuletzt geändert von freudenstanz am Mo 9. Aug 2021, 04:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon strukturmarionette » Sa 7. Aug 2021, 05:46

Hi,

- N?
- Wie lautet der Pearson Korrelationskeoffizient aus den zwei Summenscores?

Gruß
S.
strukturmarionette
 
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Re: t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon ponderstibbons » Sa 7. Aug 2021, 11:45

freudenstanz hat geschrieben:Hierfür habe ich alle Items des Fragebogens zu dem herausfordernden Verhalten zu einem Summenwert gemacht (alle Items summiert), dann aus dem Summenwert einen Gruppenwert erstellt (0= kein herausforderndes Verhalten, 1= seltenes herausforderndes Verhalten, 2= gelegentlich herausforderndes Verhalten, 3= häufiges herausf. Verh.).

Wozu das denn? Das ist willkürlich und vernichtet Informationen.
Deinem Untersuichungsziel ist am besten mit eine Korrelations-
oder Regressionsanalyse gedient.
Mein Arbeitsauftrag ist jedoch, einen f-test (oder t-test, dieser käme aber ja nur bei 2 Gruppen in Frage) anzuwenden.

Wer hat Dir diesen Auftrag erteilt, in welcher Formulierung, aus welchem Grund?

Wenn Du eine einfache lineare Regression des Summenwertes "Herausforderndes Verhalten" auf
den Summenwert "Bewegungseinschränkung" berechnest, kannst Du auch einen F-Wert (für
das Modell) bzw. t-Wert (für den Koeffizienten) erhalten.

In so einer Regression kann man in einem weiteren Schritt sonstige Variablen einschließen, die
für eine etwaige Beziehung verantwortlich sein könnten, dies um eine Schein-Korrelation zu
vermeiden.

Mit freundlichen Grüßen


PonderStibbons
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Re: t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon freudenstanz » Sa 7. Aug 2021, 16:10

Vielen lieben Dank für die Antworten! Ihr seid ja klasse, vor allem so schnell! Ich danke euch vielmals!! Ich bin schon am verzweifeln.

wenn du nach der Pearson Korrelation fragst, was ja nur bei zwei metrisch skalierten Variablen geht, dann bedeutet das, du sieht es so, dass meine Variablen metrisch skaliert sind? Die Pearson Korrelation haben wir in der Vorlesung nicht beigebracht bekommen, aber ich habe mal eben in einem SPSS Buch gelesen und sie schnell gemacht. Dazu habe ich den Summenwert vom herausfordernden Verhalten und dem Gruppenwert der Bewegungseinschränkung verwendet (war das richtig, weil du Summenscores schreibst? Sollten es beide Male Summenwerte sein?). Als zweiseitig geprüfter p-Wert kommt hier 0,427 heraus und eine Perarson Korrelation von 0,017. Falls das falsch war und man beide Male die Summenwerte benötigt: hierbei kommt ein zweiseitig geprüfter p-Wert von 0,518 heraus und eine Perarson Korrelation von 0,014. Muss man eine Pearson Korrelation vor der Durchführung eines t-tests machen? Und falls ja, weshalb denn? In meinem Buch steht bei den Voraussetzungen eines t-tests lediglich die metrische Skalierung der abh. Variable, eine unabhängige Variable zur Bildung von zwei Gruppen, eine Normalverteilung (von der ja aufgrund N = über 2000 auszugehen ist), Varianzhomogenität, Unabhängigkeit der Messwerte untereinander.
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Re: t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon strukturmarionette » Sa 7. Aug 2021, 16:31

Hi,

Ob ein linearer Zusammenhang mit linearem Koeffizienten vorliegt, müsste ich noch prüfen

- wenn bei N =2104 der Pearson Korrelationskoeffizient =0,014 mit p =0,518 berechnet wird, dann bedeutet dies, dass ein linearer Zusammenhang (zwischen deinen zwei Summenscores) nicht vorliegt

Gruß
S.
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Re: t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon freudenstanz » Sa 7. Aug 2021, 17:03

strukturmarionette hat geschrieben:Hi,

- wenn bei N =2104 der Pearson Korrelationskoeffizient =0,014 mit p =0,518 berechnet wird, dann bedeutet dies, dass ein linearer Zusammenhang (zwischen deinen zwei Summenscores) nicht vorliegt

Gruß
S.


Hi, danke dir. Ich habe mir, bevor ich deine Antwort gelesen habe, auch ein Diagramm angeschaut - bzw. der f-test zeigt, dass das herausfordernde Verhalten bei keiner Bewegungseinschränkung recht niedrig ist. Ist es selten, so steigt das herausfordernde Verhalten, um dann bei einer häufigen Bewegungseinschr. zu sinken. Das bedeutet, dass ich keine lineare Regression machen dürfte. Doch hat es Auswirkungen auf den t test bzw. ist das auch eine Erklärung, weshalb hier kein t test funktioniert? Bzw. wofür hast du nach dem Pearson Korrelationskoeffizienten gefragt, in Verbindun mit dem Wissen, dass der t test bei mir nicht ausgeführt wird?
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Re: t- und f-test - große Verwirrung

Beitragvon strukturmarionette » Sa 7. Aug 2021, 21:52

Hi,

- der (deskriptive) Pearson Korrelationskoeffizient ist für zwei intervallskalierte Messwerte und normiert von -1 bis +1
- der Signifikanzwert (p-Wert) wird berechnet mit einem Einstichproben-T-Test

- davon abzugrenzen ist der T-Test für zwei unabhängige Stichproben

- wenn du dir graphisch, deskriptiv (explorativ) den Zusammenhang zweier intervallskalierter Messwerte veranschaulichen willst,
eignet sich ein einfaches zweidimensionalöe Punkt- /Streudiagramm

Gruß
S.
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