SPSS-FORUM.DE

[jusch12345]

Liebes Forum,

In meiner Befragung habe ich 5 separate Situationen vorgestellt, in denen jeweils gefragt wurde, ob diese schon einmal wahrgenommen wurden (ja, nein, weiß ich nicht) und wenn ja wie häufig (selten, eher selten, eher häufig, sehr häufig).

Nun soll eine Varianzanalyse durchgeführt werden mit den 5 Situationen als unabhängige Variable (1 Faktor mit fünf Ausprägungen) und der Häufigkeiten als abhängige Variable.

Jedoch stehe ich vor dem Problem, wie ich die Variablen zu einer Gruppe zusammenfassen kann?

Ich würde mich sehr über Vorschläge freuen!

Viele Grüße

[ponderstibbons]

Wenn dieselben Leute 5 Fragen beantwortet haben, dann handelt es sich um eine Messwiederholungs-Analyse.

Und die erste abhängige Variable ist kategorial, die zweite streng genommen ordinal. Varianzanalysen erfordern
intervallskalierte abhängige Messungen.

Demnach wäre für die zweite Variable ein "nonparametrischer" Friedman-Test geeignet. Für die erste Variable
eventuell Cochran's Q test, Allerdings müsste man dafür ja/vielleicht oder vielleicht/nein zu einer einzigen Stufe
zusammenfassen, der Test verarbeitet nur binäre abhängige Variablen.

Jedoch stehe ich vor dem Problem, wie ich die Variablen zu einer Gruppe zusammenfassen kann?

Ich muss gestehen, ich verstehe diese Frage nicht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[jusch12345]

Vielen Dank für die schnelle Antwort

Tatsächlich wurde mir vorgegeben, dass ich mit den beschriebenen Variablen eine einfaktorielle Varianzanalyse durchführen soll.

- die unabhängige Variable soll dabei die Wahrnehmung der Situationen sein, die 5 Ausprägungen besitzt (die 5 verschiedene Situationen)

Ich habe im Datensatz für jede Situationen eine Variable. Wie kann ich diese codieren, dass ich ein Faktor mit den 5 verschiedenen Ausprägungen habe?

- die abhängige Variable soll die Häufigkeit der Wahrnehmung darstellen.

[ponderstibbons]

Tatsächlich wurde mir vorgegeben, dass ich mit den beschriebenen Variablen eine einfaktorielle Varianzanalyse durchführen soll.
- die unabhängige Variable soll dabei die Wahrnehmung der Situationen sein, die 5 Ausprägungen besitzt (die 5 verschiedene Situationen)

Das wäre dann eine einfaktorielle Messwiederholungs-Varianzanalyse, mit dem Messwiederholungsfaktor "Situation".
Oder wurden 5 getrennte Gruppen befragt, jede nach einer anderen Situation?

Wie gesagt, wäre eine Varianzanalyse nicht sachgerecht, weil die abhängige Variable 4stufig ordinal ist.
Und die andere nicht mal das.

Außerdem hast Du das Problem, dass im Falle von "weiß nicht" und "nein" gar kein Wert für die andere
Variable vorliegt.

Wofür ist denn die Analyse?

Ich habe im Datensatz für jede Situationen eine Variable. Wie kann ich diese codieren, dass ich ein Faktor mit den 5 verschiedenen Ausprägungen habe?

Für eine Messwiederholungs-Varianzanalyse wird der Software mitgeteilt, dass der Messwiederholungsfaktor
5 Stufen hat. Die entsprechenden 5 Variablen trägt man dann ein (siehe Analysieren > Allgemeines lineares Modell > Messwiederholung).
Beim Friedman-Test wäre das analog.

Aber wenn wie gesagt jemand mindestens eine Situation gar nicht beurteilen konnte, ergeben sich fehlende Werte
und der entsprechende Fall kann nicht ausgewertet werden (die Analyse verlangt vollständige Daten).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons