Hallo zusammen,
ich plane eine Fall-Kontroll-Studie mit Patienten, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden. Insgesamt habe ich 46 Fälle und 180 Kontrollen und möchte diese anhand verschiedener kategorialer und kontinuierlicher Variablen matchen. Mein Statistikprogramm ist SPSS 29, und mein bisheriger Ansatz ist das Propensity Score Matching (PSM). Bei der Umsetzung sind allerdings einige Fragen aufgetreten, bei denen ich auf eure Expertise hoffe:
1. Matching Toleranz: Welche Toleranz ist beim Propensity Score Matching empfehlenswert? Würdet ihr 0,05 als ausreichend betrachten?
2. Nearest Neighbor Methode in SPSS: Ist es in SPSS 29 möglich, beim Propensity Score Matching explizit die Nearest-Neighbor-Methode anzuwenden?
3. Exaktes Matching für eine Variable: Kann man während des Propensity Score Matching Prozesses ein exaktes Matching für eine spezifische Variable durchführen? Falls ja, wie könnte das in SPSS umgesetzt werden?
Alternativ habe ich mir das Case-Control Matching angeschaut. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird dabei jede Variable einzeln überprüft, ob die Matching-Kriterien erfüllt sind. Ist diese Annahme korrekt, und welche Vor- bzw. Nachteile seht ihr im Vergleich zum Propensity Score Matching?
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und Tipps!