Hallo,
ich habe ein Problem mit dem Eta-Maß und seiner Interpretation. Ich möchte den Zusammenhang zweier Variablen ermitteln, wovon die eine nominal+dichotom (Affinität zu... ja/nein) und die andere metrisch (Testleistung in Punkten) ist.
1) AV-UV
Ich finde es hier ehrlich gesagt schwierig zu bestimmen, welche Variable abhängig und welche unabhängig ist. Eher würde ich sagen, dass Afinität unabhängig und Tesleistung abhängig ist. Wäre es umgekehrt, würde sich diese Frage erledigen. So frage ich mich aber, ob ich Eta überhaupt verwenden kann. Ich habe irgendwo gelesen, dass es nur möglich ist, wenn die metrische AV und die nominale UV ist. Auch Brosius (2013, 445) schreibt: "Das Maß Eta ist sinnvoll für eine intervallskalierte abhängige und eine nominal- oder ordinalskalierte unabhängige Variable." Doch dann weiter "Daher werden zwei Werte berechnet, jeweils einer für die beiden möglichen Annahmen darüber, welche der Variablen die abhängige bildet." Also geht es auch umgekehrt?
2) Interpretation Eta
Das führt mich automatisch zu meiner zweiten Frage. Und zwar lese ich hier http://www.2ask.de/Berechnung-von-eta-mit-Hilfe-von-SPSS--722d.html , dass die erste Zeile in der Eta-Ausgabe immer 1 ist:
"Der Eta-Wert in der ersten Zeile ist immer 1. Es handelt sich um den Zusammenhang der nominalskalierten Variable mit sich selbst. Die für die Interpretation wichtige Maßzahl ist der zweite Wert der Ergebnisausgabe. Dieser stellt den Zusammenhang zwischen nominalskalierter und intervallskalierter Variable dar."
Was denn nun? Brosius und 2ask.de widersprechnen sich hier. Bei mir jedenfalls ist die erste Zeile nicht 1.
Ich wäre unglaublich dankbar für eine Antwort. Internet und Bücher bringen mich da grad nich weiter....
Viele Grüße