SPSS-FORUM.DE

[Peter_H]

Mahlzeit!

Sitze hier an einem Datensatz einer Befragung mit knapp 100 Variablen, von denen ich inhaltlich bereits weiß, dass einige jeweils den gleichen Sachverhalt beschreiben (also miteinander korrelieren). Deshalb möchte ich eine konfirmatorische Faktorenanalyse (Methode: Hauptkomponentenanalyse, Rotation: Varimax) durchführen, um anschließend auch die Fälle besser clustern und dabei interpretieren zu können.

Nach diversen Test-Durchläufen reduzieren sich die dabei auftretenden Probleme auf die Standardisierung der Daten. Konkret:
Ist es methodisch richtig und/oder erlaubt, vor der Faktorenanalyse eine manuelle Z-Standardisierung (in SPSS via -->Deskripitive Statistik) der Daten durchzuführen oder nicht?
Oder standardisiert die Faktorenanalyse die Daten bei den ablaufenden, mathematischen Berechnungen selbst und die vorgeschaltete, manuelle Z-Standardisierung ist dann doppelt, überflüssig und methodisch falsch?

Die Faktorenladungen werden anschließend ja mittels Regression ermittelt und liegen komischerweise egal ob mit oder ohne vorheriger Standardisierung in einem Bereich von +21 und -6. Bei der auf den Faktorenladungen aufbauenden Cluster-Analyse ergeben sich jedoch bedeutende Unterschiede im Ergebnis.

Deshalb wäre ich über eine kurze Hilfe, warum dies so ist bzw. ob ich eben eine manuelle Standardisierung vor der Faktorenanalyse durchführen darf oder nicht, sehr dankbar!

[strukturmarionette]

Hi,

möglicherweise hilfreiche Kommentare dazu könntest Du dazu erhalten, wenn Du Deine Ausführungen in das Statistikforum hier unter Faktorenanalyse verschöbest.

[InsidePsycho]

Ich versuchs trotzdem mal hier!

Korrigiert mich bitte, falls ich hier Denkfehler hab, aber mit der Varimax Rotation in der Hauptkomponentenanalyse führe ich doch eine EXPLORATIVE und keine konfirmatorische FA durch, oder?

Soweit mir bekannt ist, standardisiert SPSS aber von selbst (Bühl, 201, Einführung in die moderne Datenanalyse), sodass das nicht mauell gemacht werden muss.