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[ahuber]

Guten Tag zusammen,

mich interessiert euere Meinung dazu, ob Ihr folgendem Interpretationsschritt zustimmen würdet:

Es geht konkret um die Beschreibung elterlichen Unterstützungsverhaltens beim Lernen, bestehend aus mehreren einzelnen Verhaltensweisen. Dazu ziehe ich (1) die Skalenmittelwerte, die (2) Interkorrelation nach Spearman und schließlich (3) die Reliabilitätsanalyse - speziell die korrigierte Item-Skala-Korrelation - heran. Den Skalenmittelwerten entnehme ich die Häufigkeit eines Unterstützungsmerkmals, der Interkorrelation entnehme ich, wie die Eltern ihr gesamtes Verhalten systematisieren. So weit, so gut, doch jetzt kommt der Knackpunkt:

Ich möchte weiter wissen, welche Variablen des Elternverhaltens für das Verhaltensprofil typisch bzw. zentral sind.

Dazu habe ich sämtliche Verhaltensweisen in eine Reliabilitätsanalyse aufgenommen. Die Verhaltensweisen mit der höchsten Item-Skala-Korrelation würde ich als zentral im elterlichen Unterstützungsstil interpretieren. Stimmt Ihr dem zu? Problem bei einzelnen Variablen ist allerdings die Abweichung zwischen der Höhe der Skalenmittelwerte und der korrigierten Item-Skala-Korrelation. Vereinzelt kann ich beobachten:

1. Eine Variable ist im Skalenmittelwert hoch ausgeprägt, hat aber eine niedrige Item-Skala-Korrelation.
2. Eine Variable ist im Skalenmittelwert niedrig ausgeprägt, hat aber eine hohe Item-Skala-Korrelation.

Im Fall 1 würde ich sagen, das Verhaltensmerkmal kommt selten vor, wird aber von den Eltern nicht einkombiniert. Im Fall 2 würde ich interpretieren, dass das Merkmal von den Eltern selten umgesetzt wird, wenn, dann aber stark mit anderen Variablen kombiniert, weshalb die Verhaltensweise für deren Unterstützungsprofil typisch ist.

Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Milchmädchenrechnung ist.
Was meint Ihr?

Gruß
Ahuber.