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[Sportstudentin]

Liebe Statistikleute

Wenn ich das Normalverteilungskriterium überprüfen will, das für die Varianzanalyse vorausgesetzt wird und einen Datensatz von 250 Fällen habe, woraus ich in Bezug auf die abhängige Variable vier Kategorien gebildet habe, muss ich dann das Normalverteilungskriterium für jede Kategorie einzeln prüfen (mit Grafiken, deskriptiven WErten etc.) oder kann ich das Normalverteilungskriterium einfach für die Gesamtstichprobe/Grundgesamtheit von 250 Fällen prüfen und dann annehmen, dass das Ergebnis auch für die einzelnen Stichproben gilt (also, wenn Gesamtheit normalverteilt, dann auch einzelne Stichproben normalverteilt bzw. wenn Gesamtheit nicht normalverteilt, dann auch einzelne Stichproben nicht normalverteilt??)? Danke für eure Hilfe!

lg
m.b.

[strukturmarionette]

Hallo,

also wenn, dann für die Teilstichproben.

Diese NV-Verteilungsannahme relativiert sich aber mit zunehmendem Stichprobenumfang (und hängt auch von anderen Faktoren ab.)
(Eine absolute Grenze kann ich nicht nennen)

Es gilt aber, dass der zugrundeliegende F-Test relativ robust auf Verletzugen seiner Anwendungsvoraussetzungen reagiert.

An mancher Stelle ist von etwa N =35 die Rede.

S.

[Sportstudentin]

also, was meinst du mit "also wenn, dann für die Teilstichproben"? Wenn die Gesamtstichprobe der 250 Fälle normalverteilt ist, dann sind die Teilstichproben von durchschnittlich ca. 28 Personen auch normalverteilt? Oder könnte es eben wegen des zentralen Grenzwerttheorems sein, dass wenn ich einfach die 250 Fälle als gesamtes prüfe, einfach ein normalverteiltes Ergebnis erhalte, weil es so viele Fälle sind, aber eigentlich gar keine Normalverteilung vorliegt und ich daher besser die einzelnen Teilstichproben an sich prüfe? Danke für deine Hilfe!!

[strukturmarionette]

Hallo,

wenn N =250 durch vier (Kategorien) geteilt wird, dann ergeben sich doch aber Teilstichprobenumfänge (bzw. Gruppengrößen) von etwa 62 (weshalb 28?).

Ich meine, dass sich die Verteilungen (aufgrund des zentralen Grenzwertsatzes) mit ansteigendem N der NV annähern.
Ich will und kann aber keinen Richtwert als Grenze festlegen, ab wann in diesem Zusammenhang die NV-Verteilungsannahmenüberprüfung vielleicht überflüssig wird.

Und: Natürlich sollten die Gruppenwerte einzelne auf NV getestet werden. Wenn N =250 NV ist, dann gilt das nicht für Teilstichproben daraus.

S.

[Sportstudentin]

Ok, danke vielmals! Ehm, die 250 werden durch fünf geteilt und unter den insgesamt 250 Fällen hat es dann noch solche, die in den Teilstichproben herausfallen, weil sie bei einer der interessierenden Variablen einen fehlenden Wert aufweisen...daher werden dann die Teilstichproben kleiner! Aber danke für den Hinweis, dass die Teilstichproben einzeln auf NV getestet werden müssen. Ich dachte eben, dass wenn Sie aus einer Grundgesamtheit stammen, die normalverteilt ist (die Grundgesamtheit wäre ja bei mir die 250 Fälle), dass dann die einzelnen Teilstichproben automatisch auch normalverteilt sind. Aber dem ist nach deinen Angaben nicht so, also darf ich nicht einfach nur die 250 ingesamt auf NV testen! Danke!