Kategoriale Variable bei logistischer Regressionsanalyse

Regressionsmodelle aller Art mit SPSS.

Kategoriale Variable bei logistischer Regressionsanalyse

Beitragvon Himmel_blau » So 24. Jan 2016, 18:10

Huhu!

Ich sitze gerade an der Auswertung meiner Daten. Hierfür möchte ich u.a. eine logistische Regressionsanalyse machen. Meine abhängige Variable kann dabei nur "ja" oder "nein" annehmen.
Nun meine Frage: Ich habe verschiedene kategoriale Variablen als unabhängige Variable. Dazu zählen z. B. Einkommen, Familienstand und Bildungsstand. Wie genau gebe ich diese Variablen bei SPSS ein? Ich weiß, dass man eine Referenzgruppe festlegen muss. Aber wenn ich jetzt z. B. das Einkommen habe, mit den Kategorien 1 = weniger als 1000 Euro, 2 = 1000 bis 2000 Euro, 3 = über 2000 bis 4000 Euro, 4 = über 4000 Euro und als Referenzwert die 4 festlege (Leute über 4000 Euro) macht das doch irgendwie keinen Sinn oder? Oder muss ich die Einkommensvariable zu einer dichotomen Variable umformen?
Und wie interpretiere ich dann den Output von SPSS? Ich bin da etwas überfragt...

Für eure Hilfe wäre ich wirklich super dankbar!

Liebe Grüße
Himmel_blau
 
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Re: Kategoriale Variable bei logistischer Regressionsanalyse

Beitragvon ponderstibbons » Mo 25. Jan 2016, 13:50

Wie genau gebe ich diese Variablen bei SPSS ein?

Du klickst in dem Fenster logistische Regression auf "kategorial" und gibst an, welche Variablen
kategorial sind, Dann wöhlst Du den gewünschten Kontrasttyp aus.
als Referenzwert die 4 festlege (Leute über 4000 Euro) macht das doch irgendwie keinen Sinn oder?

Warum ergibt das keinen Sinn?
Und wie interpretiere ich dann den Output von SPSS? Ich bin da etwas überfragt...

Was heißt "dann" - nach was Bestimmten? Überhaupt?

Mit freundlichen Grüßen

P.
ponderstibbons
 
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Re: Kategoriale Variable bei logistischer Regressionsanalyse

Beitragvon Himmel_blau » Mi 27. Jan 2016, 15:08

Huhu!

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Also mal angenommen, ich lege als Referenzwert die 4 fest (Leute mit über 4000 Euro Einkommen), und dann gibt mir SPSS zum Beipsiel aus

SD04(1) (Menschen mit einen Einkommen unter 1000)
Regressionskoeffizient(B) = 0.703, SD = 0.13, Wald = 9,69 df = 1, Sig = .001, Exp (B) = 1.63

Dann interpretiere ich das so, dass Menschen, die unter 1000 Euro verdienen mit einer 63 %-igen Wahrscheinlichkeit eher süchtig sind (das mit der Sucht ist meine abhängige Variable) als Menschen, die mehr als 4000 Euro verdienen? Ist das so richtig?


Und noch eine andere Frage zur logistischen Regression: Mal angenommen, ich möchte verschiedene Persönlichkeitsmerkmale untersuchen (z. B. die Big Five der Persönlichkeit (Neurotizismus, Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Offenheit und Extraversion) (als unabhängige Variablen): Muss ich da zur Überprüfung der Hypothesen zunächst alle Merkmale einzeln eingeben (also erst eine bivariate Untersuchung machen) oder kann ich gleich alle fünf Big Five Merkmale in Hinsicht auf die abhängige Variable (in dem Fall Sucht "ja" / "Nein") in einem Modell untersuchen? Je nachdem wie man vorgeht, kommen andere Signifikanzwerte raus...

Liebe Grüße
Himmel_blau
 
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