Herangehensweise auswertung und NV

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit SPSS.

Herangehensweise auswertung und NV

Beitragvon Stubsi » So 22. Apr 2012, 19:45

hallo,

ich benötige euren rat bzgl. der herangehensweise an meine datenanalyse mit SPSS.

folgende ausgangssituation:

ich habe eine Stichprobe von N=245, die ich in in Testgruppe(1) und Kontrollgrupe (2) eingeteilt habe und zwar ca.halb und halb. Beide Gruppen haben einmal zum gleichen Zietpunkt einen Fragebogen mit 160 Items ausgefüllt, die auf 9 Skalen mit "intervall-antwortmöglichkeiten" (zustimmung 1 bis 5) verteilt sind. Die TG hat vorher ein Priming bekommen (Text gelesen).

Ich möchte letzlich feststellen ob sich die antworten bzgl. der einzelnen Skalen bei TG und KG unterscheiden.

Folgendes wäre meine Herangehnesweise und ich bräuchte zu jedem Schritt ein Feedback ob das so richtig ist.

(Bestimmt gibt es andere möglichkeiten. ich bin um jeden Tipp dankbar, hoffe aber dass ich nicht völlig auf dem Holzweg bin mit meiner Lösung. Ich muss dazusagen, dass ich mir Spss und die Statistischen-Methoden gerade erst selbst aneigne über tutorials und texte im Internet bzw Bücher (Andy field), aber so langsam läuft mir die zeit davon. Ich habe Statistik also nie gelernt und bitte um Nachsicht.)

0) die beiden testgrppen sind unabhängig von einander ?

1.) Für jede Skala die Mittelwerte errechnen: (item1derSkala1+item2derSkala1+ usw.)/anzahl der items in Skala 1 ?

2.) Normalverteilung testen: da zwei unabhängige Stichproben: mittels (in SPSS 20) deskriptive statistik -> explorative Datenanalyse -> Shapiro-Wilk-Test ergibt im Feld "Signifikanz" einen Wert, dieser muss größergleich 0,05 sein, dann sind die Daten normalverteilt (A); falls "Signifikanz"-Wert kleinergleich 0,05 dann sind sie nicht normalverteilt (B). ?

falls A (normalverteilt) dann t-test: bei der Ausgabe steht im Feld beim Levene-test bei Signifikanz ein Wert, wenn dieser > 0,05 lese ich in der zweiten zeile bei Sig(2-Seitig) den Wert ab und ist dieser < 0,05 ist der Unterschied signifikant ?

falls B (nicht normalverteilt) dann Mann-Whitney-U-Test / Kolmogorov-Smirnov-Z-test und dann lese ich in der Ausgabe bei "asymptotischer Signifikanz" den Wert ab und ist dieser < 0,05 ist der Unterschied signifikant ?

wie interpretiere ich das ergebnis des K-S-Z-test, das ich mir an dieser stelle auch ausgebenlassen kann (nichtparametrische Tests -> zwei unabhängige Stichproben) ?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke fürs lesen. Bitte antwortet nicht zu kompliziert.
Vielen Dank!

Gruß

Stubsi
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Re: Herangehensweise auswertung und NV

Beitragvon strukturmarionette » So 22. Apr 2012, 21:41

Hi,

m.E. I.O.

außer ein Hinweis zu diesen Signifikanztests auf Normalverteilung:
Diese haben leider die Eigenschaft, dass die mit zunehmendem Stichprobenumfang signifikant werden.
Das bedeutet, dass diese Signifikanztests trotz Existenz einer NV in der Population bei großen N zu dem Resultat kommen können, dass nicht von einer NV in der Population ausgegangen werden kann.

Bei Deiner relativ großen Stichprobe wären demnach die Messwerte demnach zumindest zusätzlich auch mit einem Normalverteilungsplot oder einem Histogramm auf NV zu schecken.

S.
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Re: Herangehensweise auswertung und NV

Beitragvon Stubsi » Mo 23. Apr 2012, 09:15

hallo, vielen Dank für die Antwort. Habe mir die Datena uch mal auf "Bildern" darstellen lassen. Da ist dann so ein diagolanler Strich und darauf oder darum verteilen sich Punkte. Wie erkenne ich jetzt ob die normalverteilt sind?
Gruß
Stubsi
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Re: Herangehensweise auswertung und NV

Beitragvon strukturmarionette » Mo 23. Apr 2012, 09:41

Hi,

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dann so ein diagolanler Strich und darauf oder darum verteilen sich Punkte. Wie erkenne ich jetzt ob die normalverteilt sind


- tja, da ist dann etwas ´Künstlerfreiheit´ gefragt.
- Ich würde in einem der vielen Lehrbücher mit Beispielplots mal nachschauen, wie so etwas dort interpretiert wird.
- Des Weiteren könnte man sich noch Schiefe- (Skewness) und Kurtosiskoeffizienten (Wölbung) der Verteilungen anschauen.
- Aber auch hierbei keine es keine absoluten Grenzwerte

S.
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