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[MarieMeier]

Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, geht es um eine Kreuztabelle und Chi-Quadrat sowie deren Interpretation. Da ich dies zum ersten Mal gemacht habe, bin ich vorsichtig und würde mich über eine Einschätzung/Interpretation sehr freuen.
Hier die Daten:

UV: Frage mit 6 Antwortmöglichkeiten, nominalskaliert
AV: intervallskaliert
N=422

- Kreuztabelle erstellt, sowie Chi-Quadrat, Lambda, Cramer-V/Phi/Kontingenzkoeffizient
- Eta ebenfalls hinzugenommen da nominal und intervall

Die Ergebnisse:

Chi-Quadrat: Wert=141,449; df=135; Asympt. Sign. 2 seitig=0,335
Likelihood: Wert=138,804; df=135; Asympt. Sign. 2 seitig=0,394
Zusammenhang linear mit linear: Wert=15,874; df=1; Asympt. Sign. 2 seitig=0,00

Lambda symmetrisch: Wert=0,076; Asympt. Standardfehler=0,022; Näher. T=3,394; Näher. Sign.=0,001
Lambda UV: Wert=0,126; Asympt. Standardfehler=0,034; Näher. T=3,555; Näher. Sign.=0,000
Lambda AV: Wert=0,034; Asympt. Standardfehler=0,020; Näher. T=1,643; Näher. Sign.=0,100

Eta UV: Wert=0,321
Eta AV: Wert=0,203

Phi: Wert=0,579; Näher. Sign.=0,335
Cramer V: Wert=0,259; Näher. Sign.=0,335
Kontingenzkoeffizient: Wert=0,501; Näher. Sign.=0,335

Leider verwirren mich die vielen Werte. Beachte ich Lambda überhaupt da meine AV intervallskaliert ist? Mich verwirren vor allem die teilweise signifikanten und teilweise nicht signifikanten Werte. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte bzgl. Aussagen zur Stärke und Richtung des Zusammenhangs bzw. ob überhaupt einer besteht und auf welche Werte ich mich konzentrieren muss.

Vielen im Voraus für die Hilfe!
Marie

[ponderstibbons]

Kreuztabelle mit Chi² ist für den Zusammenhang zweier kategorialer Merkmale.
Was Du hast, ist eine Gruppierungsvariable und eine intervallskalierte abhängige
Variable. Das ist ein Fall für eine einfaktorielle Varianzanalyse. Du müsstest Dir
vielleicht ein einführendes Buch besorgen. Andy Fields "Discovering Statistics Using
SPSS" soll für Anfänger sehr geeignet sein.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[MarieMeier]

Vielen Dank für die Antwort. Ich habe schon einige Bücher bzgl. Analysen durchgearbeitet, aber keines gab eindeutig an welchen Test ich bei meinem Fall durchführen sollte. Im Internet fand ich dann Vorlesungsfolien einer Uni, die bei einer UV nominalskaliert und einer AV intervallskaliert eine Kreuztabelle erstellt und dann Eta benutzt haben. Ich werde Deinen Tipp beherzigen und es mit der einfakt. Varianzanalyse versuchen - dankeschön!!!

[MarieMeier]

Entschuldigung, ich habe nochmals nachgesehen, meine UV wurde mittels Item (Likert-Typ) ermittelt, 6 Antwortmöglichkeiten von "völlig unwichtig" bis "sehr wichtig". Kann ich dann von einer Rangskalierung ausgehen? Wenn ja, welche Analyse würdest Du dann empfehlen?

[MarieMeier]

Laut der Literatur die ich gelesen habe, wäre hier eine Korrelationsanalyse nach Spearman passend (da eine der beiden Variablen rangskaliert ist). Bin ich da auf dem richtigen Weg?

[ponderstibbons]

Ausschlaggebend ist das niedrigere Skalenniveau der beiden beteiligten Variablen.
Für eine Gruppierungsvariable und eine ordinalskalierte Variable kann man den
"nonparametrischen" Kruskal-Wallis H-Test verwenden. Er ist das Pendant zur
einfaktoriellen Varianzanalyse, für ordinalskalierte abhängige Variablen.


Mit freundlichen Grüßen

P.