fehlende Datenpunkte

Allgemeine Fragestellungen zu Statistik mit SPSS.

fehlende Datenpunkte

Beitragvon markus23 » Di 16. Feb 2016, 15:00

hey,

ich bin mir nicht ganz klar, wie ich ich fehlende Datenpunkte bei SPSS berücksichtige. Arbeite mich grade erst ein, entschuldigt bitte die wahrscheinlich etwas umständlich Ausdrucksweise.

zur Klarstellung: mit "fehlenden Datenpunkten" meine ich z.B. folgendes:

bei einer chemischen Reaktion werden z.B. 10 Samples mit jeweils 5 verschiedenen Konzentrationen eines bestimmten Stoffes (A-E) gemischt und irgendein resultierender Wert gemessen >> jeweils 5 Datenpunkte (pro Sample)...also gibt es dann insgesamt 50 Datenpunkte (01-A bis 10-E).
Aufgrund irgendwelcher Messfehler o.ä. wurden aber manche Reaktionen nicht gemessen, so dass der entsprechende Wert nicht existiert.

1. Wenn ich nun die ganzen Werte in den Daten-Editor von SPSS eintrage, kann ich dann für die fehlenden Werte einfach das Feld frei lassen? Erkennt SPSS das automatisch, wenn ich dann z.B. Mittelwert oder Standardabweichung berechnen lasse? 2. gilt das dann auch für die schließende statistik (z.B. t-test zwischen 2 Gruppen >> bei der ersten Gruppe fehlen z.B. 5 von 50 Datenpunkten, bei der zweiten Gruppe z.B. 8)?

wahrscheinlich gabs die Frage schon 194 Mal, aber ich hab die falschen Suchbegriffe eingegeben, in diesem Fall sorry (und danke für eine Verlinkung).

danke jedenfalls!

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Re: fehlende Datenpunkte

Beitragvon ponderstibbons » Di 16. Feb 2016, 15:38

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Re: fehlende Datenpunkte

Beitragvon markus23 » Di 16. Feb 2016, 16:20

hey,

danke für den Link, ehrlich gesagt wirft das Kapitel "Using the Data Editor" bzw. der Abschnitt "Missing Values for a Numeric Variable" aber bei mir mehr Fragen auf, als es beantwortet (finde nicht, dass da irgendwas wirklich erklärt ist; wieso soll ich denn da z.B. "999" eintragen?!). Werde das dann wohl doch noch in einem großen "SPSS-Schinken" nachlesen müssen fürchte ich....

Danke und Gruß

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Re: fehlende Datenpunkte

Beitragvon ponderstibbons » Di 16. Feb 2016, 16:30

(finde nicht, dass da irgendwas wirklich erklärt ist; wieso soll ich denn da z.B. "999" eintragen?!).

Weil leere Felder doof sind. Sie werden von SPSS als missings behandelt, aber aus ihnen geht nicht hervor, ob sie versehentlich leer blieben oder weil das Datum fehlte. Deswegen trägt man auch bei fehlenden Daten einen Wert ein, vorzugsweise einen, der eigentlich in den Daten nicht vorkommen kann, so wie 999 oder -99 oder dergleichen, und deklariert diesen Wert oder diese Werte als missing value.

Ein Buch oder eine sonstige Einführung in die basics der verwendeten Software heranzuziehen, ist aber in der Tat nicht die schlechteste Idee.
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Re: fehlende Datenpunkte

Beitragvon markus23 » Di 16. Feb 2016, 19:51

Ja, ich war mir halt noch nicht so ganz sicher, welches der verschiedenen Statistik-Programme ich nehmen soll, deswegen wollte ich erst mal ein paar Sachen ausprobieren. Wenn der Rest von SPSS allerdings auch so "logisch" ist (erzwungenes Eintragen abstruser Messwerte, weil die Programmlogik nicht anders mit fehlenden Werten umgehen kann?!) werde ich erstmal noch ein paar andere testen denke ich.

Vielen Dank aber für die Hilfe!

Gruß

markus
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Re: fehlende Datenpunkte

Beitragvon ponderstibbons » Mi 17. Feb 2016, 09:42

Wenn der Rest von SPSS allerdings auch so "logisch" ist (erzwungenes Eintragen abstruser Messwerte, weil die Programmlogik nicht anders mit fehlenden Werten umgehen kann?!)

Das hat niemand behauptet. Du musst lesen. Selbstverständlich kann SPSS damit umgehen. Ich schrieb doch ausdrücklich, dass SPSS sie als missings behandelt. Einen Code für fehlende Werte einzusetzen, ist aber sinnvoll, weil das zusätzliche Informationen beinhaltet. Das ist das kleine Einmaleins der Datananalyse. Das ist in jedem Programm so.

Im übrigen, nimm am besten R.
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