SPSS-FORUM.DE

[Andreas1]

Hallo zusammen,

leider habe ich noch ein Problem bei der Post Hoc Testung beim Kruskal Wallis Test bei SPSS.
Ich habe 3 unabhängige Gruppen, die ich auf in Hinblick auf eine abhängige metrische und nicht normalverteilte Variable testen möchte, heißt den Kruskal Wallis Test anwenden will.

Beim Omnibus Test bekomme ich da auch einen starken signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen heraus. Bei den neuen SPSS Versionen kann man meines Wissens den zugehörigen Post Hoc Test über -> analysieren -> nicht parametrische Tests -> unabhängige Stichproben etc. auswählen und dann den Kruskal Wallis Test auswählen.
Nun wird einem in der Ausgabe der Omnibus Test ausgegeben. Auf diesen muss man doppelklicken und dann bei Ansicht -> paarweise vergleiche auswählen. Und hier ist mein Problem: bei mir wird danach nur eine Fehlermeldung angezeigt (siehe Anhang). Hatte einer schon einmal das Problem und weiß wie man es beheben kann oder gibt es eine andere Möglichkeit einen Post Hoc Test durchzuführen?

Vielen lieben Dank für jede Hilfe!

[ponderstibbons]

Ich habe 3 unabhängige Gruppen, die ich auf in Hinblick auf eine abhängige metrische und nicht normalverteilte Variable testen möchte, heißt den Kruskal Wallis Test anwenden will.

Die Begründung ist nicht nachvollziehbar. Bei intervallskalierten Variablen
willst Du vermutlich die Mittelwerte vergleichen, was der Kruskal-Wallis
nicht macht. Eine einfaktorelle Varianzanalyse wäre naheliegend. Wie
die abhängige Variable verteilt ist, das ist dabei egal (hingegen könnte die
Verteilung er Vorhersagefehler [Residuen] von Interesse sein, aber dies
nur, wenn die Stichprobe n < 30 beträgt).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Andreas1]

Erst einmal vielen lieben Dank für deine Antwort!

Bei intervallskalierten Variablen
willst Du vermutlich die Mittelwerte vergleichen, was der Kruskal-Wallis
nicht macht. Eine einfaktorelle Varianzanalyse wäre naheliegend

Ja, das stimmt. Ich möchte an sich Mittelwerte miteinander vergleichen. Da die Daten allerdings nach Testung mittels QQPlots und Shapiro Wilk Test nicht normalverteilt sind (sorry, aber das mit den Residuen habe ich noch nicht so wirklich verstanden, aber für Testung auf Normalverteilung mache ich besser noch einmal einen neuen Thread auf), bin ich davon ausgegangen, dass ich die ANOVA nicht anwenden darf.
Meine Stichprobengröße ist für die 3 Verfahren n= 212, 130, 123 sodass ich auf jeden Fall über n>30 liege (müsste n>30 eigentlich insgesamt zutreffen oder für jede Gruppe einzeln?) und daher wohl auch trotz nicht vorhandener Normalverteilung die ANOVA anwenden kann? Ist das korrekt?

Bei der nun durchgeführten ANOVA sind allerdings, mittels Levene Test festgestellt, meine Varianzen ungleich. Daher muss ich für den Omnibus Test ja auf den Welch Test zurückgreifen. Ist das korrekt? Bei diesem ist ein signifikantes Ergebnis mit p<0,000 rausgekommen, sodass ich eine Post Hoc Analyse durchgeführt habe. Da wie bereits erwähnt die Varianzen ungleich sind, kann ich die Standart Post hoc Tests wie Bonferroni oder LSD nicht benutzen, sondern habe mich für den Games Howell Test entschieden, bei dem zwischen allen Verfahren ein statistisch signifikanter Unterschied mit p<0,05 herausgekommen ist.

Stimmen dann meine Ausführungen soweit?

Noch einmal vielen lieben Dank für deine Hilfe!

[ponderstibbons]

und daher wohl auch trotz nicht vorhandener Normalverteilung die ANOVA anwenden kann?

Wie die abhängige Variable verteilt ist, das ist wie gesagt irrelevant.
Und bei einer dreistelligen Stichprobengröße fällt auch die
Verteilung der Residuen nicht mehr ins Gewicht. Der Rest Deines
Vorgehens dürfte in Ordnung sein.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons