MANOVA mit post-hoc t-test

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit SPSS.

MANOVA mit post-hoc t-test

Beitragvon Joerg » Mi 11. Jan 2017, 11:17

Hallo an die Experten!
Ich bin neu in SPSS und mir ist bei der Korrektur für multiples Testen etwas untergekommen, das ich so nicht erwartet hatte:
In diesem simplen Fall hatte ich 3 Variablen (A,B,C), die ich unter 3 verschiedenen Zuständen (vec, wt, mut) gemessen habe. Ich habe also eine multivariate ANOVA (Analysieren - allgemeines lineares Modell - Multivariat)gemacht und post-hoc LSD sowie Bonferroni angegeben. Die MANOVA war signifikant und ich habe mir die p-Werte der paarweisen t-Tests angeschaut. Interessanterweise waren die Bonferroni-korrigierten Werte immer um einen Faktor "3" höher als die unkorrigierten Werte. SPSS hat lediglich für die Zahl der Tests innerhalb einer Variable korrigiert, ich hätte erwartet, dass immer für die Gesamtanzahl der Tests korrigiert wird (also Faktor 3x3=9). Wieso wird in SPSS post -hoc nicht für die Variablenanzahl korrigiert?
Meine Frage hat eher bei anderen Datensätzen Relevanz, da ich häufig mit 3 Gruppen, aber mehreren Tausend Variablen arbeite...
Besten Dank im Voraus!
Joerg
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Re: MANOVA mit post-hoc t-test

Beitragvon strukturmarionette » Do 12. Jan 2017, 10:22

Hi,

hatte ich 3 Variablen (A,B,C), die ich unter 3 verschiedenen Zuständen (vec, wt, mut) gemessen habe. Ich habe also eine multivariate ANOVA

- Mit welcher Begründung?

aber mehreren Tausend Variablen arbeite...

- Das ist unser aller Alltag. Um was geht es denn?

Wieso wird in SPSS post -hoc nicht für die Variablenanzahl korrigiert?

- Warum sollte das passieren?

Gruß
S.
strukturmarionette
 
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Re: MANOVA mit post-hoc t-test

Beitragvon Joerg » Do 12. Jan 2017, 12:20

Hallo,
vielleicht muss ich das weiter erklären.
Ich exprimieren ein Enzym in einem Zelltyp, entweder in der "normalen" Form (wt) oder einer mutierten Form (mut), da die Behandlung an sich bereits einen Effekt haben könnte, wird eine "Vektorkontrolle" (vec) gemacht. Wir messen dann verschiedene, direkte und indirekte Produkte der enzymatischen Reaktion.
Damit habe ich dann 3 abhängige Variablen und eine 3-stufige, unabhängige Variable, oder? Dadurch bin ich auf die MANOVA gekommen.

Interessant würde es z.B. bei RNA-Microarrays, wenn wir die drei Zellgruppen (wt, mut, vec) vergleichen würden, also mit über 20.000 Variablen rechnen müssten...
Besten Dank,
Jörg
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