SPSS-FORUM.DE

[Tim.3]

Hallo,

Ich habe eine Untersuchung mit begrenzter Stichprobe (n = 70) und zwei gleich großen Versuchsgruppen durchgeführt. Zunächst habe ich mittels Kolmogorov-Smirnov-Test geprüft, in wie weit die Daten innerhalb der Versuchsgruppen und in Bezug auf verschiedene Variablen normalverteilt vorliegen. Dabei bin ich auf das Problem gestoßen, dass teilweise Daten zum Messzeitpunkt A normalverteilt waren und zum Messzeitpunkt B nicht mehr. Nun will ich allerdings, mittels Varianzanalyse mit Messwiederholung prüfen, welchen Einfluss, die Zuteilung zu der entsprechenden Versuchsgruppe, auf die abhängige Variable hatte, die allerdings zum Zeitpunkt A normalverteilt ist und zum Zeitpunkt B nicht mehr. Prinzipiell ist damit die Durchführbarkeit der Varianzanalyse nicht mehr legitimiert, allerdings habe ich jetzt schon öfter gelesen, dass ab einer bestimmten Gruppengröße trotzdem mit einer Varianzanalyse gearbeitet werden kann.

Meine Frage lautet nun: Darf ich trotzdem eine Varianzanalyse oder sollte ich lieber auf andere, nicht parametrische, Verfahren zurückgreifen?

Liebe Grüße

[ponderstibbons]

Das ist eigentlich keine SPSS-Frage. Für eine Messwiederholungs-Varianzanalyse sind andere Sachen wichtiger als Normaverteilungen in den Gruppen. Bei n=70 stellt der zentrale Grenzwertsatz sicher, dass auch nicht-normalverteilte Variablen die Analysen nicht verfälschen. "Nonparametrische" Alternativen zu mehrfaktoriellen Varianzanalysen existieren nicht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons