Längsschnitdaten/DurbinWatson/Syntax

Alles rund um SPSS Syntax und Programmierung.

Längsschnitdaten/DurbinWatson/Syntax

Beitragvon Manuelisus » Fr 31. Jan 2020, 18:18

Hallo

ich bin echt verunsichert und finde keine Lösung.

Stichprobe mit N = 700, Längsschnittstudie, 4 Messzeitpunkte, 3 Versuchsbedingungen

Da ich eine hierachische Merhrebenenanalyse mit Längstschnittdaten rechnen möchte muss ich die Unabhängig der Residuen von Messzeitpunkt jeweils von T0 mit T1,T2 und T3 prüfen. (Ich hoffe zumindest das dies korrekt ist, da die HLM als Intercept T0 hat)

Dies hatte ich mit dem Durbin Watson Test vor.

Wenn ich das richtig verstanden habe dann müssen meine Daten wie bei meiner Mehrebenenanalyse umstrukturiert werden sodass zB. TestT0 TestT1 TestT2 TestT3 in eine Spalte eingefügt werden da der Durbin von oben nach unten durchprüft.

"Bei der Überprüfung der Autokorrelation mit der Durbin-Watson-Statistik geht SPSS davon aus, dass die Werte in der Reihenfolge eingegeben haben, in der die Autokorrelation auftreten würde" laut statistik guru. Also

Falls ich das bis hierhin richtig verstanden habe:

Code: Alles auswählen
VARSTOCASES
/ID = code
/MAKE Test FROM TestT0 TestT1 TestT2 TestT3
/INDEX = Zeit(4)
/KEEP = ALL
/NULL = KEEP.
RECODE
Zeit (1=0) (2=1) (3=2) (4=3).
EXECUTE.

split file SEPARATE by Gruppenzuweisung.

REGRESSION
  /MISSING LISTWISE
  /STATISTICS COEFF OUTS R ANOVA CHANGE
  /CRITERIA=PIN(.05) POUT(.10)
  /NOORIGIN
  /DEPENDENT Test
  /METHOD=ENTER zeit
  /PARTIALPLOT ALL
  /SCATTERPLOT=(*ZRESID ,*ZPRED)
   /SCATTERPLOT=(*ZRESID ,*PRED)
     /RESIDUALS HISTOGRAM(ZRESID) NORMPROB(ZRESID) DURBIN.


split file off.



Kann es sein das ich das falsch gemacht habe? Ist die UV hier Zeit? Meine Ergebnisse sind nämlich nicht so wünschenswert... Teilweise habe ich Werte unter 1.



Wäre für Hilfe super Dankbar.
Manuelisus
 
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Re: Längsschnitdaten/DurbinWatson/Syntax

Beitragvon strukturmarionette » Sa 1. Feb 2020, 04:16

Hi,

- Struktur der Ebenen, Bedingungen, Gruppen und AV ist unklar

Gruß
S.
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Re: Längsschnitdaten/DurbinWatson/Syntax

Beitragvon Manuelisus » Sa 1. Feb 2020, 12:34

Vorab. Ich bin mir absolut darüber im klaren das SPSS für sowas eigentlich weniger geeignet ist. Es fehlt pseudo R quadrat usw....



Leider hatte ich nicht die Zeit mich neu in R oder HLM einzuarbeiten.


Ich bin mir nicht sicher was alles benötigt wird. Daher kurze Zusammenfassung.

Also es gibt drei Versuchbedingungen. (Gruppenzuweisung)

1: Effektgruppe
2: Verblendungsgruppe
3: Wartekontrollgruppe

und 4 Messzeitpunkte.

T0 / Intervention / T1; follow up ( T2 / T3)

Bei der Mehrebenenanalyse soll Ebene 1 Zeit (Prädiktor 1) sein. Ebene 2 befinden sich Personen in Gruppen aufgeteilt. Es wird nur ein Model mit festen Effekten verwendet, also unbeobachtete Effekte werden über die Zeit bei jeder Person als Konstant angesehen. Prädiktor 3 als Gruppe ist nicht vorgesehen! Die AV sind die Testergebnisse.

Meine Syntax zur HLM lautet: (laut Dozent korrekt)

Code: Alles auswählen
VARSTOCASES
/ID = code
/MAKE Test FROM  TestT0 TestT1 TestT2 TestT3
/INDEX = time(4)
/KEEP = ALL
/NULL = KEEP.
RECODE
time (1=0) (2=1) (3=2) (4=3).
EXECUTE.

**Recodierung von Zeit und Gruppenzuweisung in Dummy Variablen.
RECODE time (1=1) (ELSE=0) INTO dummyT1.
RECODE time (2=1) (ELSE=0) INTO dummyT2.
RECODE time (3=1) (ELSE=0) INTO dummyT3.
RECODE Gruppenzuweisung (2=1) (ELSE=0) INTO dummyGr2a.
RECODE Gruppenzuweisung (3=1) (ELSE=0) INTO dummyGr3a.
EXECUTE.


**Intercept Effektgruppe zu T0

mixed Test with dummyT1 dummyT2 dummyT3 dummyGr2a dummyGr3a
/print = SOLUTION TESTCOV
/method =ML
/fixed = dummyT1 dummyT2 dummyT3 dummyGr2a dummyGr3a
dummyT1*dummyGr2a dummyT1*dummyGr3a dummyT2*dummyGr2a
dummyT2*dummyGr3a dummyT3*dummyGr2a dummyT3*dummyGr3a
/repeated = time | subject(code) covtype(un).


Das ganze wurde dann nochm zweimal durchgeführt sodas die Verblendungsgruppe und WKG jeweils als Intercept in der HLM stehen. Wollte auch WKG innerhalb und in Interaktio mit Verblendungsgruppe prüfen.

Jetzt ist es laut unseren Vorlesungsfolien so das ich die unabhängigkeit und normalverteilung der Residualwerte prüfen muss. Dies bezieht sich allerdings auf eine reguläre Mehrebenenanalyse. Diese Form von Länggschnitanalyse wurde leider bei uns nur sporadisch behandelt.

"Voraussetzung für die Testdurchführung:
– Unabhängigkeit und Normalverteilung der Level-1-Residuen
– Unabhängigkeit und multivariate Normalverteilung der Level-2-
Residuen mit Varianz-Kovarianz-Matrix ΣU."

weiter heist es:

"Bei Verletzungen der Normalverteilungsannahme können die
Standardfehler korrigiert werden („robuste Standardfehler“, z.B. in
HLM). Das setzt aber eine ausreichend hohe Anzahl von Level-2-
Einheiten (> 100, zumindest > 50) voraus!
• Oft wird empfohlen, dass nLevel-2 generell nicht kleiner 30 (oder
sogar 50) sein sollte um stabile Schätzer zu erhalten. Ausnahme:
Wenn nur fixe Parameter von Interesse sind, ist nLevel-2 ≥ 10
ausreichend."


Diese Vorraussetzungen beziehen sich auf eine reguläre HLM, also zB. 1 Ebene Personen und 2 Ebene Schule.


Meine Idee war jetzt der Durbin-Watson test. Ich hab allerdings im Internet mehrfach gelesen das die Daten wie bei der HLM angeordnet sein müssen.

Meine Ideen waren:

Idee 1: (wobei hier die umstrukturierung der Daten fehlen würde)
Regressionsanalyse:

UV: TestT0
AV: TestT1, TestT2, TestT3

Meine Überlegung einer Regression war das der Test zu T0 nicht die Residuen zu T1... vorhersagen sollte.

Idee 2:
Zunächst für jeden Messzeitpunkt residualwerte erzeugen lassen und speichern.

Code: Alles auswählen
UNIANOVA  TestT0 BY Gruppenzuweisung
  /METHOD=SSTYPE(3)
  /INTERCEPT=INCLUDE
  /SAVE=RESID (residt0)
  /CRITERIA=ALPHA(0.05)
  /DESIGN=Gruppenzuweisung.



...und so weiter


Dann stumpf überprüfen ob TestT0 mit Residt1 korreliert (ohne Durbin Watson). Fraglich ob sowas überhaupt zulässig ist.


Idee 3 (Zeit, wie eigentlich vorgesehen als Prädiktor) MIT DURBIN WATSON

Code: Alles auswählen
VARSTOCASES
/ID = code
/MAKE Test FROM TestT0 TestT1 TestT2 TestT3
/INDEX = Zeit(4)
/KEEP = ALL
/NULL = KEEP.
RECODE
Zeit (1=0) (2=1) (3=2) (4=3).
EXECUTE.

split file SEPARATE by Gruppenzuweisung.

REGRESSION
  /MISSING LISTWISE
  /STATISTICS COEFF OUTS R ANOVA CHANGE
  /CRITERIA=PIN(.05) POUT(.10)
  /NOORIGIN
  /DEPENDENT Test
  /METHOD=ENTER zeit
  /PARTIALPLOT ALL
  /SCATTERPLOT=(*ZRESID ,*ZPRED)
   /SCATTERPLOT=(*ZRESID ,*PRED)
     /RESIDUALS HISTOGRAM(ZRESID) NORMPROB(ZRESID) DURBIN.



Und neuste Idee 4.

Was wäre wenn ich die Residuen mittel HLM auf signifikanz prüfe:

Also UV: Zeit und AV: residuen

Zunächst erzeugen von Resiualwerten und speichern zu jedem Zeitpunkt.

dann:

Code: Alles auswählen

UNIANOVA  TestT0 BY Gruppenzuweisung
  /METHOD=SSTYPE(3)
  /INTERCEPT=INCLUDE
  /SAVE=RESID (residt0)
  /CRITERIA=ALPHA(0.05)
  /DESIGN=Gruppenzuweisung.
**usw



VARSTOCASES
/ID = code
/MAKE resid FROM  residT0 residT1 residT2 residT3
/INDEX = time(4)
/KEEP = ALL
/NULL = KEEP.
RECODE
time (1=0) (2=1) (3=2) (4=3).
EXECUTE.

**Recodierung von Zeit und Gruppenzuweisung in Dummy Variablen.
RECODE time (1=1) (ELSE=0) INTO dummyT1.
RECODE time (2=1) (ELSE=0) INTO dummyT2.
RECODE time (3=1) (ELSE=0) INTO dummyT3.
RECODE Gruppenzuweisung (2=1) (ELSE=0) INTO dummyGr2a.
RECODE Gruppenzuweisung (3=1) (ELSE=0) INTO dummyGr3a.
EXECUTE.


**Intercept Effektgruppe zu T0

mixed resid with dummyT1 dummyT2 dummyT3 dummyGr2a dummyGr3a
/print = SOLUTION TESTCOV
/method =ML
/fixed = dummyT1 dummyT2 dummyT3 dummyGr2a dummyGr3a
dummyT1*dummyGr2a dummyT1*dummyGr3a dummyT2*dummyGr2a
dummyT2*dummyGr3a dummyT3*dummyGr2a dummyT3*dummyGr3a
/repeated = time | subject(code) covtype(un).



Ist sowas überhaupt möglich?

Bin mittlerweile ganz schön ratlos.

Wäre für jede Hilfe dankbar.
Manuelisus
 
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