im Rahmen von Varianzanalysen überprüfe ich Unterschiedshypothesen. Konkret handelt es sich hier um eine zweifaktorielle ANOVA. Die festen Faktoren sind jeweils zweistufig (Verhaltensstörung: internalisierend / externalisierend; Beschulungsform: Förderschule / Integration). Im Rahmen der ANOVA konnten keine signifikanten Hauteffekte / kein Interaktionseffekt identifiziert werden (siehe Tabelle 1).
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Bei einer Betrachtung der deskriptiven Statistiken wurde jedoch deutlich, dass zwischen zwei Untergruppen ein (möglicherweise signifikanter) Unterschied besteht (siehe Tabelle 2).
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Da die Faktoren jeweils über zwei Faktorenstufen verfügen, wird SPSS mir sinnvollerweise keine Paarvergleiche ausgeben. Dennoch möchte ich überprüfen, ob die beobachteten Mittelwertunterschiede signifikant werden.
Meine Idee:
- - eine weitere Variable für den Mittelwert erstellen, welche nur die betroffenen Schüler an integrativen Schulen betrifft
- - anschließend einen t-Test für unabhängige Stichproben / ANOVA berechnen, aus der mögliche signifikante Mittelwertunterschiede zwischen den Gruppen hervorgehen
Unter Berücksichtigung der Bonferroni-Korrektur habe ich folgende signifikante Ergebnisse (Tabelle 3):
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Die alpha-adjustierte Analyse hat somit in Bezug auf den zunächst beobachteten Mittelwertunterschied knapp signifikante Ergebnisse gezeigt (bei p<.025).
Meine Frage:
Ist dieses Vorgehen vertretbar, oder mogele ich mich hier durch meinen Datensatz?
Danke für mögliche Rückmeldungen
Der Os