Hallo zusammen,
ich hätte ein Frage bzgl. der Kontrollvariablen in einer Regressionsanalyse - genauer gesagt in einer Mediatiosnanalyse.
Meine Forschungsfrage lautet, ob Studienleistungen (unabhängige Variable), vermittelt über das Selbstkonzept (Mediatorvariable) das Selbstwertgefühl (abhängige Variable) beeinflussen. Wenn ich beispielsweise das Geschlecht als Kontrollvariable aufnehmen möchte - heißt das dann, dass ich beispielsweise kontrolliere, welchen Effekt das Geschlecht auf das Selbstkonzept hat ODER welchen Effekt das Alter auf den Zusammenhang zwischen Leistungen und Selbstkonzept hat?
Also wenn beispielsweise der Effekt der Kontrollvariable Geschlecht signifikant ist - heißt das dann, dass beispielsweise Männer ein höheres Selbstkonzept haben ODER dass sich in Abhängigkeit vom Geschlecht die Beziehung zwischen Leistung und Selbstkonzept unterscheidet? Muss eine Kontrollvariable sowohl mit der abhängigen als auch unabhängigen Variable zusammenhängen oder reicht es, wenn sie mit der abhängigen zusammenhängt und ich somit nur gucken will, ob eine andere unabhängige Variable über das Geschlecht hinaus Effekt auf das Selbstkonzept hat?
Mir ist nicht ganz klar, ob bei einer Kontrollvariable nur dessen Effekt auf die abhängige Variable betrachtet wird oder auf den Zusammenhang zwischen zwei Variablen (UV und AV). Im letzten Fall würde die Kontrollvariable ja dann eher als Moderatorvariable fungieren, im ersten als "normaler" Prädiktor. Wie wüde ich das Geschlecht dann einbeziehen in die Analyse - als Prädiktor oder als Moderatorvariable (also als Interaktionstermin mit den Leistungen)?
Vielen Dank und liebe Grüße
Sarah