binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Regressionsmodelle aller Art mit SPSS.

binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Beitragvon meddoktorarbeit » Mo 24. Aug 2020, 13:20

Guten Tag,

ich möchte gerne ein binär logistisches Regressionsmodell erstellen. Meine abhängige Variable ist dichotom (tot oder lebt). Ich habe einige unabhängige Variablen, die eingeschlossen werden sollen. Einige davon sind metrisch, und einige ebenfalls dichotom. Damit habe ich kein Problem. Jetzt habe ich nur dummerweise eine Variable, die ordinalskaliert ist. Sie kann nur ganze Werte zwischen 0 und 40 einnehmen. Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Variable in das Regressionsmodell bei SPSS eingeben soll. Geschweige denn interpretieren.
Wenn ich google bemüht habe, komme ich immer wieder nur auf Beiträge, wo es um eine ordinalskalierte abhängige Variable geht. Und in meinem SPSS Buch steht dazu leider auch nichts.
Vielleicht kann mir jemand helfen? Ich wäre sehr dankbar.

Lea
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Re: binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Beitragvon ponderstibbons » Mo 24. Aug 2020, 14:07

Was spricht denn gegen eine Verwendung als quasi intervallskaliert? Was ist das für eine Variable?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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Re: binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Beitragvon meddoktorarbeit » Mo 24. Aug 2020, 14:33

Hi,

danke schonmal für die Antwort. Es geht um den MELD-Score, das ist ein klinischer Parameter, der aus verschiedenen Laborwerten errechnet wird, und dann auf ganze Zahlen gerundet wird. Er wird in der Medizin benutzt, um bei Patienten mit Leberzirrhose die Mortalität abzuschätzen. Dabei ist der niedrigste erreichbare Wert eben die 0, und der höchste erreichbare Wert die 40. Da Patienten eben nur ganze Zahlen bei diesem Score haben können, hatte ich die Variable als ordinalskaliert eingeordnet. Man kann zB nicht 5,6 Punkte erreichen, das wären dann 6 Punkte. Wäre es dann statistisch nicht "unsauber", in der Regression einfach so zu tun, als wäre die Variable intervallskaliert?

danke im Voraus!
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Re: binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Beitragvon ponderstibbons » Mo 24. Aug 2020, 15:21

Da Patienten eben nur ganze Zahlen bei diesem Score haben können, hatte ich die Variable als ordinalskaliert eingeordnet.

Das ist nicht der springende Punkt einer Intervallskalierung. Die darf auch diskret sein.
Ausschlaggeben ist, ob der Unterschied z.B. zwischen 5 und 6 tatsächlich in etwa einem
Unterschied zwischen 36 und 37 entspricht oder z.B. der Unterschied 14 versus 20 einem
Unterschied 34 versus 40. Bzw. ob man argumentieren könnte, dass eine Stufe 20,5 auch
inhaltlich Sinn ergibt.

Eine Ordinalskala sehr viel - viel - mittel - sehr wenig dagegen würde z.B. zwischen
der ersten und zweiten Stufe eindeutig einen anderen Abstand haben als zwischen der
dritten und vierten Stufe.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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Re: binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Beitragvon meddoktorarbeit » Mo 24. Aug 2020, 15:33

dann sollte ich es vielleicht wirklich einfach als Intervallskalierte Variable ins Modell aufnehmen.

Danke vielmals!
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Re: binär logistische Regression mit ordinalskalierter UV

Beitragvon strukturmarionette » Di 25. Aug 2020, 08:15

Hi,

Geschweige denn interpretieren.

- Wo an dieser Stelle und sonst ist SPSS-Anwendung?
- Ob Variablen kategorial oder nicht kategorial aufzufassen und entsprechend statistisch zu analysieren und zu interpretieren sind, erschließte sich bei deinem 'unklaren' Prädiktor' aus den (nicht genannten konkreten) Berechungsprocederes für den 'meld_score' bspw aus den vielen Laborwerten

- N?

Wenn ich google bemüht habe

- ?

Gruß
S.
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