Likert-Skalen (1 = “nie” bis 5 = “mehrmals pro Woche”) erhoben. Laut meinem Betreuer werden aus Fragebögen/Skalen gewonnen Daten als metrisch betrachtet...
Dein Betreuer liegt schlicht falsch oder Du hast ihn falsch verstanden. Das Antwortformat Deiner Items ist
keine "Likert-Skala", weil Likert-
Skala ein Messinstrument bezeichnet, das aus mehreren Items vom
Likert-Typ, mit Likert-Antwortformat besteht, die summiert werden. Und Deine Items haben nichtmal Likert-
Antwortformat und sie sind glasklar ordinalskaliert.
Hast Du die 11 Items mit den Häufigkeitsangaben addiert, um zu einem Gesamtscore zu kommen? Das wäre
unzulässig. Aber wenn Dein Betreuer sowas unterstützt, dann sei es eben. Vielleicht ist es ja auch ein
bereits bewährtes Instrument und man kann etwas darüber in der Handanweisung nachlesen?
Was den Sachverhalt angeht, alle 4 Skalen sind mit der abhängigen Variable sehr gering und inferenzstatistisch
nicht signifikant assoziiert. Insofern ist ein nicht-signifikantes Modell folgerichtig. Das kann wie gesagt
daran liegen, dass die Hypothese/Theorie einfach falsch oder unzulänglich ist. Oder eventuell daran, dass Deine
abhängige Variable nichts misst, also quasi weitgehend nur aus Fehlerrauschen besteht. Oder dass die Varianz in
der abhängigen Variable sehr gering ist und es daher quasi keine Varianz aufzuklären gibt.
Mit freundlichen Grüßen
PonderStibbons