Hey, ich schreibe gerade meine Masterarbeit und bin ein bisschen am Verzweifeln, da ich nicht weiter weiß...
Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich mit CFA's während meines Studiums nie etwas zu tun hatte und es alles Neuland für mich ist.
Meine Stichprobenanzahl ist n=5398 (also schon mal sehr groß)!
Das hypothsierte Modell hat 6 latente Faktoren mit 34 beobachteten Variablen.
Am besten führe ich kurz mal meine bisherige Vorgehensweise auf:
- Ich habe meine Stichprobe auf das hypothesierte "first-order model" angwendet und habe herausgefunden, dass die Faktoren stark korrelaieren.
- daraufhin habe ich ein "second-order model" erstellt, da die Faktoren anscheinend ein höheres Konstrukt messen
- meine große Stichprobe habe ich aufgeteilt (Gruppe 1 und Gruppe 2)
- Gruppe 1 habe ich an dem second order Model getestet und folgende Werte bekommen:
Chi square: 9409; GFI: 0.8040; AGFI: 0.77; RMSEA: 0.08 --> Werte entsprechen nicht den Referenzwerten
Frage 1: Kann ich hiermit schlussfolgern, dass das hypothesierte Model auf meine Stichprobe nicht anwendbar ist?
- als nächstes habe ich mir die "modification indices" angesehen und 6 Kovarianzen und 2 regression paths hinzugefügt (kann ich durch Literatur bestätigen).
- Gruppe 2 habe ich auf das modifizierte Modell angwendet und folgende Werte bekommen:
Chi square: 6014; GFI: 0.87; AGFI: 0.85; RMSEA: 0.06 --> schon mal besser als vorher, aber trotzdem nicht ausreichend!
Frage 2: Meine Model fit Werte sind immer noch nicht richtig gut. Kann mir jemand sagen wie ich mein Modell noch verbessern kann, außer mithilfe der modification indices?
Frage 3: Wenn sich das Model nicht weiter verbessern lässt, macht es dann trotzdem Sinn mit dem modifiziertem Modell die Invarianz zu testen?
Oder sollte ich lieber die Invarianz mit dem hypothesiertem Modell messen?
Ich hoffe ich habe meine Fragen verständlich formuliert und dass hier irgendjemand weiterhelfen kann.
Tack! (=danke auf schwedisch, wo ich meine MA schreibe)