SPSS-FORUM.DE

[Maddok2015]

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal dringend Hilfe bei der Auswertung meines Fragebogens. Ich bin mir einfach nicht sicher, welche Methoden ich zur Auswertung in SPSS nutzen kann.

Folgende Probleme habe ich:

1.) Mein Fragebogen enthält jeweils Kategorien zu Alter (z.B. 20-29 Jahre usw.), Einkommen (z.B. 501-1000 Euro usw.), meine bisherige Recherche ergab, dass ich hier von einem ordinalen Skalenniveau ausgehen muss, da die einzelnen Abstände untereinander nicht genau bestimmbar sind. Ist das soweit korrekt?

2.) Wie prüfe ich ob meine Stichprobe groß genug ist? Habe etwas über 180 Antworten, meine Grundgesamtheit (es handelt sich um Online-Kaufverhalten) dürfte in einem Ausmaß sein, dass meine Strichprobe schon kritisch von der Größe her ist. Also kann ich hier wohl nicht von Repräsentativität ausgehen, oder?

3.) Ich verwende Likert Skalen, die jeweils nach der Wichtigkeit eines Kriteriums fragen. Die Ausprägungen sind (Äußerst wichtig;Sehr wichtig; Wichtig; Etwas wichtig; Gar nicht wichtig) - ich habe hierfür bereits die Kodierungen (1-5) in SPSS vorgenommen. Ich stelle also eine Frage, wo anschließend 4 Ausprägungen aufgezählt werden, zu der jeweils die Einstellung auf einer Likert-Skala auszuwählen ist. Jede Ausprägung entspricht also einer Variablen in SPSS. Jetzt stellt sich mir nur die Frage wie ich das nun in SPSS vernünftig auswerten kann? Also welche Methode würdet ihr hier verwenden?

4.) Da ich ja (s. Frage 1) keine metrischen Variablen erhalten habe, weiß ich nicht so ganz, welche Tests ich nun noch verwenden kann. Korr.Koeff. nach Pearson ist soweit ich weiß ja nur für metrisch skalierte Variablen. Macht hier die Rangkorrelation nach Spearman Sinn um einen signifikanten Hypothesentest durchzuführen?




Ich würde mich sehr über eine kleine Hilfestellung freuen. Vielen Dank vorab!

[Cappi]

zu 1.) Alter ist metrisch, Einkommen kannst du nominal kodieren (wenn das sozusagen "Einkommensklassen" sind)
zu 2.) in Statistikbüchern steht, wie groß eine Stichprobe sein sollte (180 ist aber nicht schlecht eigentlich)
zu 3.) das kommt auf deine Fragestellung an?
zu 4.) Hypothesen kannst du nicht mit Korrelationen testen, dafür brauchst du einen T-Test oder Varianzanalyse