Hey ihr Lieben,
brauche dringend eure Hilfe. In meiner derzeitigen Masterthese habe ich einige Probleme bei der Interpretation der Ergebnisse meiner Kruskal-Wallis Test. Ich habe einen Fragebogen, der mit Ja (=1) oder Nein (=2) beantwortet werden kann. Geplant war eine ANOVA um gruppenspezifische Unterschiede (bisexuell, homosexuell und heterosexuell) mit der AV (Häufigkeiten der Mikroaggressionserfahrungen-Rohdaten: Mittelwerte der Subskalen) zu untersuchen. Alle Voraussetzungen der ANOVA wurden für jede Subskala verletzt, weshalb ich zu einem nicht-parametrischen Test gewechselt bin: Kruskal-Wallis-Test. Nun habe ich post-hoc Tests bei signifikanten Kruskal-Wallis Tests durchgeführt.
Ich habe aber gerichtete Hypothesen. Zum Beispiel:
H1: Die Häufigkeit erlebter Mikroaggressionen in Form von Annahme von Devianz, operationalisiert durch die gleichnamige Subskala der SOMS, ist bei Personen homosexueller Orientierung im Alter von 18 bis 35 Jahren signifikant höher als bei gleichaltrigen Personen heterosexueller Orientierung
Für diesen Vergleich habe ich einen signifikanten post-hoc test, aber dadurch, dass die Hypothese gerichtet ist, kann ich ja nicht einfach die Alternativhypothese annehmen. Meine Frage ist nun: woran kann ich jetzt die Richtung des Unterschieds sehen? Boxplots oder Mittlere Ränge?
Meine Boxplots für diesen Vergleich zeigen keine Unterschiede in den Medianen nur unterschiedliche Streubreite. Das widerlegt doch die gefundenen signfikanten Unterschiede?
Ich kann wirklich Hilfe gebrauchen!