Teststärke nach Games-Howell Verfahren mit G*Power

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit SPSS.

Teststärke nach Games-Howell Verfahren mit G*Power

Beitragvon Maike » Di 28. Nov 2017, 21:33

Guten Abend,

ich habe eine einfaktorielle Varianzanalyse gemacht und danach den post-hoc Test nach Games-Howell durchgeführt. Außerdem habe ich bereits die Effektsgröße d berechnet (in Excel). Nun interessiert mich noch die Teststärke. Leider weiß ich nicht wir ich die herausbekommen.

Ich verwende immer das Programm G*Power, um die Teststärke zu berechnen. Kann mir jemand sagen, was ich dort auswählen muss für die Teststärke nach posthoc mit Gemaes-Howell? Kann ich da das signifikantniveau von alpha=0,05 beibehalten?

Liebe Grüße, Maike
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Re: Teststärke nach Games-Howell Verfahren mit G*Power

Beitragvon ponderstibbons » Mi 29. Nov 2017, 11:46

Für g*power gibt es eine Homepage und ein Handbuch zum Download.
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Re: Teststärke nach Games-Howell Verfahren mit G*Power

Beitragvon Maike » Mi 29. Nov 2017, 14:19

Selbstverständlich habe ich da schon nachgeschaut, aber keine Hinweise gefunden.

Weiß jemand vielleicht wie man generell vorgeht bei der Teststärke-Berechnung vom paarweisen vergleich (post-hoc) nach einer einfaktoriellen Varianzanalyse?
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Re: Teststärke nach Games-Howell Verfahren mit G*Power

Beitragvon strukturmarionette » Do 30. Nov 2017, 00:15

Hi,

ich habe eine einfaktorielle Varianzanalyse gemacht

- wieviele Stufen? n´s ?

danach den post-hoc Test nach Games-Howell durchgeführt.

- welche Befunde?

Außerdem habe ich bereits die Effektsgröße d berechnet (in Excel)

- wie geht sowas? Was kommts dabei heraus?

Gruß
S.
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Re: Teststärke nach Games-Howell Verfahren mit G*Power

Beitragvon Maike » Do 30. Nov 2017, 13:42

Danke, dass du dich dem Problem annimmst. Ich hab die Details nicht beschrieben, weil es mir eig. nur um die Berechnung der Teststärke geht, aber hier mal kurz die Eckpunkte. Ich hab mich an verschiedenen Statistikbüchern von Bühner et al.,(2009) und Sedlmeier et al.,(2008) orientiert bzgl. der Formeln.

1. einfaktorielle Varianzanalyse mit 6 Stufen (Levene Test --> sig., also Fmax berechnet und Ergebnis zeigt, das keine alpha-Fehler Anpassung notwendig).

2. den Games-Howell Test hab ich gemacht, weil meine Varianzen nicht gleich sind (jedoch ist das Verhältnis nir größer 4:1) und meine Gruppen/Stufen sind nicht gleich groß (http://www.soc.univ.kiev.ua/sites/defau ... -20091.pdf, Seite 375 gelber Kasten).

Im Ergebnis werden die paarweisen Zusammenhänge der einzelnen Stufen getestet, bei 6 Stufen also 5+4+3+2+1=15 Vergleiche. Im Ergebnis bekommt man:
Mittlere Differenz
Standardfehler
95% Konfidenzintervall (oben und unten)
Signifikanz

einiger der paareweisen Vergleiche waren dabei signifikant (5% Niveau)

3. Für die signifikanten Vergleich hab ich die Effektstärke d nach Cohen verwendet. Es gibt je nach Randbedingung verschiedene Formeln:

d=(Mittelwert.A-Mittelwert.B)/Standardabweichung.AB mit

Standardabweichung.AB= WurzeL( ((Standardabweichung.A^2*n.A)+(Standardabweichung.B^2*n.B)) / (n.A+n.B) )

Diese Effekte kann man dann nach Cohen (1988) allgemein als kleine (d=>0,2), mittlere (d>0,5) oder große (d>0,8) Effekte interpretieren. Die Effektstärke d ist wie man an der Formel sehen kann ein sog. Abstandsmaß (kann sofern gewünscht auch in andere Effektgrößen umgerechnet werden). Ich hatte z.B. mittlere und auch große Effekte.

Und jetzt möchte ich noch die Teststärke für die einzelnen Vergleiche wissen.
Ich hab leider kein Forum o.Ä. für G*Power gefunden und im Statistikforum bist du ja auch überwiegend tätig, weshalb ich es da jetzt nicht gepoostet habe.

Das Problem bei diesen paarweisen Vergleichen ist die Gefahr einer sogenannten alpha Fehler Inflation, daher verwendet man nicht einfach einen t-Test. Das alpha wird also angepasst bei Games-Howell. Wie genau das geht weiß ich allerdings nicht. Ich hab gelesen, das der Test dem Welch-Test ähnelt (also F-Test denke ich).

Gruß, Maike
Maike
 
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